Das aktuelle EHRA-Positionspapier (Kalarus et al., Europace 2023) fasst die wissenschaftliche Evidenz zur Suche nach Vorhofflimmern (AF) zusammen – mit einer klaren Botschaft: „Wer länger sucht, findet mehr.“

Die Autoren zeigen, dass die Detektionsrate von AF direkt mit der Dauer und Qualität der EKG-Aufzeichnung steigt. Bereits Monitoringzeiten ab 2 Wochen erhöhen die Erkennungsrate deutlich gegenüber herkömmlichen 24–48-Stunden-Holtern. Besonders in Hochrisikogruppen – etwa ältere Patient:innen oder Personen nach kryptogenem Schlaganfall – werden viele bisher unerkannte AF-Episoden erst durch verlängerte kontinuierliche Aufzeichnungen sichtbar.

Für die Praxis bedeutet das: kurze EKGs reichen nicht aus. Die EHRA empfiehlt, bei Verdacht oder Risiko konsequent auf Langzeit-Holter, Patch-Systeme oder vest-/belt-basierte Lösungen zu setzen. Auch telemedizinische Auswertungen und KI-gestützte Verfahren gewinnen dabei an Bedeutung.

Für uns als EKG-Serviceanbieter bestätigt dieses Papier, was wir täglich erleben: Nur wer ausreichend lange und qualitativ hochwertig misst, erkennt paroxysmales Vorhofflimmern zuverlässig. Unsere Mini-Holter-Systeme ermöglichen genau diese Art von verlängerter, patientenfreundlicher Diagnostik – ohne den Aufwand klassischer Langzeitgeräte.

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